gedicht an jacob
28.6.2003
Kein Tag wie jeder andere!
was habe ich mir vorgenommen
heute zu machen und zu tun
doch es ist anders halt gekommen –
das lässt die tasten mir nicht ruh'n.
worauf wir schon vorausgeblickt
mit sehnsucht, neugier und auch sorgen
hat uns das schicksal nun geschickt
an diesem frühen samstagmorgen.
ein kind, ein knabe, wussten wir
wird von martina bald geboren
nun ist der jacob heut' schon da –
uns glüh'n vor freude beide ohren.
ich weiss nicht, ob dieses gedicht
in der gefühle überschwang
dem kind, den eltern gar, entspricht,
da ist mir schon ein wenig bang.
jedoch wenn ich auch lange grübel:
die verse werden wohl nicht g'scheiter
vielleicht ist dieses halt von übel,
was soll's? ich reime trotzdem weiter.
die bilder zieh'n an mir vorbei
als jacobs vater kam zur welt
das war mir auch nicht einerlei
und meine brust war stolzgeschwellt.
nun bin ich wieder tief berührt
(und liese ist es wohl nicht minder)
so viel an innigkeit gespürt
hab'n wir zuletzt für uns're kinder.
wir hoffen, dass das kind gedeiht
und blüht und wächst (auch an verstand)
dass es gesund bleibt, fern vom leid,
wir betens mit erhob'ner hand.