was im april so alles passierte

nachdem nun der april fast spurlos, soll heißen “eintragungslos” vorübergegangen ist, ist es an der zeit, dass endlich wieder über uns und vor allem jacob berichtet wird!

kurz zur info: da ich morgen einen neuen job beginne (darüber mehr sicherlich in den nächsten tagen und wochen in meinem eigenen blog), hatte ich den ganzen april frei (d.h. ich habe meinen resturlaub konsumiert!). es war ein tolles monat, da es uns als familie viel zeit miteinander gegeben hat. es wird mit sicherheit fuer uns alle drei schwierig, wieder “geordneten” bahnen zu folgen!

aber nun zu den berichten:

1. “ge-müsli”: seit ein paar wochen haben wir uns angewöhnt wieder einmal cornflakes mit joghurt (statt toast, käse und marmelade) als frühstück zu essen! ich habe das immer als müsli bezeichnet, obwohl es das nicht im engsten sinne des wortes ist. egal, für jacob war es jedenfalls von anfang an “ge-müsli”, denn außer dem wort “gemüse” kannte er in dieser richtung ja nichts. so wurde aus “ge-müse” und “müsli” eben “ge-müsli”, mittlerweile ein “geflügeltes wort” in unserer familie!

2. jacob beginnt zusehends in die “frage-phase” einzutauchen. sein “was ist das?” kommt ständig. wir warten schon darauf, dass er uns mit “warum” wurmt, aber das scheint noch zu dauern! im übrigen hört er sich unsere erklärungen gerne und (meistens) geduldig an. ob er alles glaubt, was wir ihm erzählen, sei dahingestellt (ist aber auch gut so)!

3. “mami, mami… martina!”: als jacob vor kurzem martina gerufen hat und sie nicht sofort geantwortet hat, folgte eine entschiedenes “martina!”. sie war so perplex, dass sie sofort zu jacob lief!

4. wenn jacob mit mir im oberen teil unserer wohnung ist, aber das, was ich ihm an “spiel & spaß” biete, nicht ausreicht, stellt er sich zur stiege und schreit: “mami, mami, bitte hol’ mich!” (martina hat ihm das so gelernt, damit er auf sich aufmerksam macht, wenn er mal alleine in seinem zimmer spielt und martina sonstwo in der wohnung unterwegs ist! es hat also nicht unbedingt mit mir zu tun, aber zum grübeln bringt es einem schon.

5. was mich zu einer weitern höflichkeit führt: seit ein paar tagen bedankt sich jacob (ohne unsere aufforderung) wirklich ausnahmslos für jede gefälligkeit, die ihm erwiesen wird (und ich betone noch einmal: wir haben ihm das nicht eingetrichtert! natürlich haben wir hie und da gesagt “wie sagt man da?”, wie das halt so üblich ist, aber oft und eindringlich war das jedenfalls nicht!) wie auch immer, jetzt bedankt sich jacob z. b. “danke fürs essen, mami”, “danke fürs frühstück, papi”, “danke fürs mittagessen, omi”. es ist einem fast unheimlich! 😉

6. “langer mund”: soll ich wieder ein rätsel daraus machen? ok, dann nicht. als ich vor kurzem mal gähnen musste, sagte jacob: “papi macht einen langen mund!”

7. jacobs absolutes lieblingslied ist zur zeit “das wandern ist des müllers lust”. er singt die erste zeile mit inbrunst immer und immer wieder und zwar in einer tonlage, die atemberaubend ist (irgendwo zwischen punk, new wave und joe cocker). daneben machen vor allem instrumente, klarinette, “didscheru” (aka digderidoo), gitarre (“mami, gitarre” und stellt sich hin und spielt mit der rechten hand am bauch luftgitarre!), große freude. so hören wir oft marko simsa und seine lieder (von denen jacob vor allem den “schnitzelsong” liebt!)

8. apropos singen: seit kurzem schläft jacob alleine ein (naja, im moment ist es wieder etwas schwieriger aber die letzten vier wochen hat es funktioniert). das heißt, wir gehen gemeinsam in sein zimmer, er verabschiedet sich von mami (oder papi) und ich (oder martina) singen ihm dann noch etwas vor, sagen “gute nacht” und gehen raus. die tür bleibt offen und innerhalb von 5 bis max. 10 minuten schläft jacob von selbst ein. wenn es nicht auf anhieb funktioniert, dann gehen wir noch einmal rein und sagen “jacob, sing deinem hasi noch etwas vor”, dann stimmt jacob (meistens “wandern ist des müllers lust – siehe 7.) ein lied an und singt es seinem hasi vor bis er dann auch wirklich schläft! 😉

9. ein paar weitere bonmots gefällig?
a) “eingepflückt” – wenn jacob ein gänse- oder sonstiges blümchen ausgerissen hat und es wieder einpflanzen möchte
b) “papi ist flach” – wenn ich frisch rasiert bin!
c) “jacob ist fertig! amen!” – nachdem er irgendetwas fertig gemacht hatte, lief er zu martina und sprach diesen satz!

10. wenn man jacob in der früh oder nach seinem mittagsschlaf fragt, ob er gut geschlafen hat (“ja!”) und ob er etwas schönes geträumt hat, kommt meistens (was uns eltern natürlich ein “oh” oder “ah” entlockt): “von der mami und vom papi!”

11. ein mittlerweile ebenfalls “geflügeltes wort” ist “nachschauen, was da drinnen ist”. dieser satz kommt ständig, wenn jacob irgendetwas nicht sieht und ist die weiterentwicklung dieses eintrages!

12. vor kurzem waren wir bei unserem haus- und hofweinlieferanten, familie diwald in großriedenthal, um uns wieder mit wein einzudecken. jedes mal, wenn wir dort sind, tischt frau diwald ein wunderbares essen auf. als sie diesmal mit einem großen tablett voller herrlichster sachen ins zimmer kam, sagte jacob laut und deutlich: “ooohhhh!” er hat dann auch mit viel appetit gegessen! aber wie so oft: kinder und narren sagen die wahrheit, wir erwachsenen haben uns diesen freudenschrei nicht einmal zu denken gewagt. (obwohl, denken vielleicht schon…). bei diesem besuch hat jacob am hof der diwalds auch die beiden traktoren, einen sehr großen und einen kleineren entdeckt. er durfte dann auch im kleineren sitzen, was ihm natürlich unendlich gefiel (siehe dazu das fotolink weiter unten). jedenfalls hatte hr. diwald die glorreiche idee, jacob zu fragen, ob er denn nicht mit mir gemeinsam mit dem großen traktor mitfahren wollte (nur eine runde im hof). natürlich wollte er das, aber als es dann soweit war, war er doch sehr skeptisch beim besteigen des traktors. und als hr diwald losfuhr und noch keine 5 meter gefahren war, sagte jacob zu mir: “schon fertig!” damit war klar: wir steigen wieder ab! aber er schwärmt noch immer davon und jeder traktorfahrer ist seitdem “diwald”!

13. durch eine aktion des öamtc hat jacob nun auch einen klubkarte (gültig bis 2022 oder so). das lustigste ist aber: die zusendung der karte sagt: “bitte hier clubkarte entnehmen und gleich auf der rückseite unterschreiben. wir haben davon abstand genommen, denn wenn er sie 2015 zu seinem führerschein verwenden will, dann sollte seine unterschrift doch leserlich sein, oder?

14. zum abschluss noch der hinweis auf ein paar bilder, die hier und hier zu finden sind. es sind bilder von ostern bis jetzt! und sie beinhalten einen trip in den prater mit liliputbahn-fahren, was jacob natürlich unendlich begeistert hat!

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