lieblingsspiel “verstecken”
eines von jacobs lieblingsspielen war bis vor kurzem “verstecken spielen” (im moment ist dieser trend abgeflaut, aber wir sind sicher, er kommt wieder)
er versteckt sich dann immer an drei bis vier gleichen stellen, meist gut sichtbar und martina bzw. ich gehen ihn dann suchen, wobei wir dabei laut vor uns her sagen, wo wir gerade suchen und, dass wir ihn dort wieder nicht gefunden haben. jacob freut sich diebisch, wenn es lange dauert bis wir ihn finden!
am anfang ist er immer zu früh und freiwillig aus seinem versteck gekommen. mittlerweile bleibt er wirklich so lange bis man ihn findet. was zu folgender episode geführt hat:
martina und jacob waren an einem nachmittag alleine zu hause. martina ging kurz (und wie sie versichert, wirklich kurz) zur waschmaschine, um diese in gang zu setzen. als sie wieder ins wohnzimmer kam, war jacob plötzlich weg. sie rief ihn, aber keine antwort. sie suchte ihn in der unteren etage unserer wohnung. nichts! nach ein paar minuten erfolgloser suche wurde sie leicht nervös. sie ging ins arbeitszimmer, wo jacob (bis dahin) eigentlich selten war, weil es dort keine seiner spielsachen und höchstens papis technische geräte und ein paar bücher gibt. sie meinte, dort wirklich in alle winkel geschaut zu haben. noch immer nichts.
langsam stieg echte angst auf. war jacob vielleicht alleine über die stiegen nach oben gegangen und spielte dort in seinem zimmer? martina lief hinauf, aber auch dort war er nicht zu finden. am weg hinunter wurde ihr klar, dass in der kurzen zeit, in der sie ihn aus den augen ließ, er nicht weit kommen konnte. worauf sie noch einmal alles absuchte. sie ging noch einmal ins arbeitszimmer, vorbei an unserem abstellkammerl, blieb kurz davor stehen, um noch einmal mit den augen alles abzusuchen und als sie sich umdrehte, stand dort ein kleiner jacob und grinste von einem ohr zum anderen! martina fiel ein stein vom herzen und sie konnte und wollte ihn nicht zurechtweisen, denn er hatte endlich verstanden, worauf es beim verstecken ankommt: leise in seinem versteck zu verharren bis man gefunden wird!