bonmots und geschichten von jacob
ein paar lustige stories gefällig? hier sind die witzigsten begebenheiten der letzten wochen:
1. jacob, der wirklich überhaupt nicht gerne zähne putzt und für den wir uns die wildesten dinge ausdenken (von liedern, gedichten über bestechung mit überraschungen bis hin zu einer von der omi geschenkten “zahnputzsanduhr”), stand wieder einmal in der früh auf der leiter im badezimmer und wollte und wollte sich von martina die zähne nicht putzen lassen. also meinte martina: “also, gib’ deinem herzen einen stoss”. jacob schaute ein wenig verdutzt und schlug sich mit der faust auf den brustkorb. wir haben sehr herzlich gelacht! (3. oktober)
2. zum kindergarten folgen nun einige episoden. vermerkt sei ganz generell: jacob liebt den kindergarten. eines morgens als wir noch beim frühstück saßen, meinte er: “ich will schon im kindergarten sein”. er kann es also gar nicht erwarten. (als vor ein paar tagen jacob mit martina am vormittag bei einer ärztin waren und er daher nicht in den kindergarten gehen konnte, wollte er partout nach dem arzttermin noch eine stunde im kindergarten vorbeischauen. als es sich dann leider doch nicht ausging, war er ziemlich sauer)
3. jacob hat auch schon ein paar freunde im kindergarten gewonnen. allen voran seine “freundin” julia. julia ist um 1 jahr älter und hat sich von beginn an rührend um jacob gekümmert und das hat er ihr nicht vergessen. das süßeste ist, wenn jacob von ihr spricht, dann wird er immer ganz verlegen und versteckt sich hinter seinem hasi (oder seinen händen, wenn hasi gerade nicht da ist). aber neben julia gibt es auch noch christoph, marie, alexander und ein paar andere sehr nette kinder.
4. eine etwas schwer zu erzählende geschichte (weil der gag non-verbal war und man dabei sein musste) gibt es vom weg in den kindergarten. in den meisten fällen bringe ich jacob in der früh zwischen 8 und 8:30 in die gruppe. das funktioniert meist reibungslos und seit der 3. woche ist der abschied nur noch ganz, ganz selten ein thema. am weg zum kindergarten gibt es einen asiatischen supermarkt, in dessen auslage eine menge kitsch, darunter mehrere goldene mit der linken pfote auf und ab winkende katzen, steht. jacob liebt diese katzen. und als wir sie zum ersten mal gesichtet haben, meinte ich: “die stehen da den ganzen tag und winken”. worauf jacob meinte: “und in der nacht machen sie dann so” und statt auf und ab zu winken, bewegte er seinen arm links-rechts, blieb kurz stehen, sah mich an und sagte: “oder so” und wackelte mit seinem hintern. wir mussten beide sehr lachen. den restlichen weg zum kindergarten hatte er alle 5 meter eine andere bewegung, die die katzen dann in der nacht machen. es machte ihm “tierisch” spass und ich musste jedes mal aufs neue lachen.
5. letztens hatte jacob offensichtlich albträume, dass wir ihm bestimmte dinge nicht erlauben. zwei nächte hintereinander rief er laut im schlaf. beim ersten mal war es: “ich mag ein eis” drei- oder viermal hintereinander. das zweite mal war weniger spektakulär (daher habe ich es mir auch nicht gemerkt).
6. und zum abschluss noch eine geniale geschichte: eines abends als wir die kinder fürs bett fertig machten, sah martina plötzlich, dass jacob als er am nachmittag auf der stiege sitzend gezeichnet hat, sich mit einem blauen strich quer über eine der stufen “verewigt” hatte. sofort rief sie jacob zu sich, zeigte ihm den strich und fragte, warum er denn die stiege anmalt, wo es doch eine klare regel gibt, möbel nicht zu bemalen. darauf jacob: “also, das war so” und begann uns eine geschichte aufzutischen, wonach er den stift nur hingelegt hätte und dieser dann quasi wie von geisterhand den strich gemacht hätte usw usf. martina und ich mussten uns sehr bemühen nicht lauthals zu lachen, denn es war einer dieser momente, in denen klar war, dass wir uns pädagogisch wertvoll müssen, denn immerhin war es das erste mal, dass er uns nach strich und faden anflunkerte. wir erklärten ihm, das kann schon mal passieren, dass man rausmalt (wobei klar war, dass dieser strich nicht durch rausmalen passiert ist!), aber man es dann sofort sagen sollte. er war dann auch sehr erleichtert, als der radiergummi den strich völlig in nichts auflöste.