Unser heutiger Weg führt uns durch den 2. Teil des Sequoia-Nationalparks. Wir besuchen den General Grant Tree (nicht ganz so groß wie General Sherman, aber um nichts weniger beeindruckend) und fahren dann Richtung Yosemite Nationalpark.
Während der ganzen Fahrt sehen wir in den Wäldern tausende tote Nadelbäume. Wir wundern uns, was da los ist und erfahren erst am nächsten Tag aus der Zeitung, dass in den letzten 9 Monaten ca. 66 Mio. (!!!) Nadelbäume der Dürre, Hitze und dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen sind. Diese Naturkatastrophe beunruhigt die Kalifornier im Moment sehr, da nun die Zeit der Waldfeuer beginnt und durch die vielen toten, trockenen Bäume eine viel schlimmere Ausbreitung zu befürchten ist, als sie sowieso schon in den letzten Jahren passiert ist. Neben den Feuern sind die Bewohner aber natürlich auch um die Luftqualität besorgt.
In Fresno machen wir Mittagspause bei einem Whole Foods Store, einer auf Bioprodukte spezialisierte Supermarktkette. Abgesehen davon, dass einem in jedem amerikanischen Supermarkt ob der Auswahl der Mund offen bleibt, ist es bei Whole Foods auch die Qualität der Produkte, die beeindruckt (siehe nebenstehendes Bild der Obst- und Gemüseabteilung).
Nach weiteren 2 Stunden Fahrt – vorbei an und durch unzählige kleine Orte, wie sie so typisch für das US-amerikanische Hinterland sind und wo der Spruch “I wouldn’t want to be caught dead here” Sinn bekommt – erreichen wir unser Ziel: die Tenaya Lodge am Eingang zum Yosemite Nationalpark. Unsere Erwartungen werden mehr als erfüllt: ein tolles Hotel mit einer luxuriösen Anlage – wir checken ein und ziehen uns sofort um und springen in den Pool (es gäbe auch einen indoor Pool, aber das Wetter meint es gut mit uns). Übrigens: die Temperaturen von L.A. bis hierher schwankten zwischen 20 und 38 Grad!
Am Abend essen wir in einem der 4 Restaurants (die von teuer bis nicht ganz so teuer reichen). Wir sitzen im Freien, brauchen aber Pullover und lange Hosen – trotz des großen Lagerfeuers, von dem wir leider zu weit entfernt sitzen.
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