Mami und ich stehen schon um 7:15 Uhr auf, damit wir pünktlich um 8 Uhr beim Längsee sind und uns vor der Reise nochmal abkühlen können. Die zwei Männer schlafen ganz faul noch bis wir vom See zurück sind.
Um zehn vor sieben sind wir am See. Dann stürzen wir uns ins kühle Nass und schwimmen einige Zeit. Ok, ich gebe es ja zu: zehn Meter schwimmen, dann zurück, hinaus, abtrocknen, kurzer Stop in der morgendlichen Sonne, nochmal hinein, winzige Runde schwimmen, denn wir hatten vor dem Schwimmen noch gar nichts gefrühstückt. Das Stichwort: Frühstück!
Nach einem Tag gar nichts essen und erbrechen und einem Tag kaum frühstücken (am Abend und zu Mittag gegessen) ist mein Hunger nach einem ausgiebigen Frühstück umso größer. Nach Buttersemmel mit Schinken, Eierspeise und Kakao bzw. Kaffee machen wir uns auf den Weg zu unserer häufigsten Beschäftigung im Urlaub: Packen! Da wir am Nachmittag in unser am öftesten und liebsten besuchtes Haus fahren (auch genannt Bromberg bei Omi) muss nur Schmutzwäsche von sauberer Wäsche getrennt sein und die Taschen ordentlich gepackt sein. (Weil sonst mussten wir ja immer die Taschen anders packen.)
Danach kommen wir zu dem Punkt auf den ich den ganzen Urlaub schon warte: Piber!
Meine Freude ist riesig aber laut Aussage der im Auto anwesenden (??) war diese nicht ansteckend sondern nur nervig und stressend. ?
Nach zwei Stunden heißer und anstrengender Fahrt (unter anderem über die Saualpe ? und den Packsattel) waren wir in Piber.
Nach einem kurzen Fußweg von 3-5 Minuten erreichen wir das Gestüt Piber auf dem die Lipizzaner für die Spanische Hofreitschule ausgebildet werden. Zwischen 12 und 13 Uhr gibt es keine Führung, damit die Pferde sich entspannen können. Da wir noch eine Weile Zeit haben, gehen wir durch den Shop und besorgen noch einige Kleinigkeiten. Die Dame an der Kassa empfiehlt uns, den Film über das Leben eines zukünftigen Hofreitschulen Hengstes im Kino nebean.
Dieser ist sehr lehrreich und interessant. Dann kaufen wir uns im Restaurant etwas zu trinken, weil es inzwischen draußen so heiß ist, dass man es ohne kühle Getränke gar nicht mehr aushält.
Nachdem wir uns innerlich (äußerlich nicht – wie denn auch ohne Pool?) erfrischen, geht unsere Führung durch das Gestüt los. Zuerst dürfen wir die Jungstuten, die wohl gemerkt ihren großen Tag, ihre Aussortierung, noch vor sich haben, begutachten und streicheln. Ich bin beeindruckt wie gelassen die Lipizzaner mit dem vielen Besuch umgehen. Als nächstes geht es in den Laufstall der 4 Monate alten Fohlen und deren, schon wieder schwangeren Müttern (diese werden schon nach 4-6 Wochen wieder gedeckt). Unsere Führerin erlaubt den Kindern, die Fohlen zu streicheln. Ich hab mir Fohlen zwar flauschiger vorgestellt aber sie sind ja schon 4 Monate alt. Ich finde meinen Liebling ganz schnell: Er ist gräulich und hat mich die ganze Zeit mit den Nüstern angestupst. (An Piber: Falls der kleine Lauser mal zu verkaufen ist ich würde ihn nehmen! Und zwar sofort?)
Nach meinem absoluten Lieblingspart gehen wir zu den sogenannten “Pensionisten”. Die haben alle schon erfolgreiche Jahre in der Hofreitschule verbracht. Einer von ihnen, er heißt Neopolitano Nima, ist sogar schon 38 Jahre alt (dies entspricht 120 Menschenjahren womit er der älteste bekannte Lipizzaner ist).
Unser nächster Stopp der Führung ist die Kutschen Remise. Dort gibt es viele alte Kutschen und auch eine Hochzeitskutsche, die heutzutage mit Pferden und allem drum und dran vermietet wird.
Da ist die Führung auch schon vorbei und wir essen Toast im Restaurant und fahren anschließend weiter nach Bromberg. Um zwanzig nach vier kommen wir an und springen gleich in den Pool. Wir entspannen uns, erzählen Omi ein paar Geschichten vom Urlaub und essen schließlich ausgiebig zu Abend.
Lg jjmj????
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Muchas gracias. ?Como puedo iniciar sesion?