Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…
Das Abendessen beim Kirchenwirt in Heiligenblut war – wie berichtet – sehr gut, nur leider nicht für alle von uns…
Johannas Spaghetti scheinen etwas zu viel Knoblauch abbekommen zu haben, was dazu führt, dass Johanna um 5:30 aufwacht und über Bauchweh klagt. Davon bekommen Jacob und ich nichts mit, da wir diesmal streng getrennte Frauen- und Männerzimmer haben.
Um 6 Uhr muss sich Johanna leider übergeben und somit beginnt der Tag nicht ganz wie geplant.
Wir disponieren etwas um und nachdem Jacob und ich dann auch (gg 7:45) aufstehen, sehen wir beide uns erst einmal alleine die Pfarrkirche in Heiligenblut an und frühstücken dann gemeinsam mit Martina während Johanna noch am Zimmer im Bett bleibt.
Nachdem wir alles gepackt haben und Johanna noch so viel Zeit wie möglich geben, machen wir uns dann gegen 10 Uhr auf den Weg in den Süden. Ursprünglich war ein Abstecher nach Osttirol bzw. Lienz geplant, diesen lassen wir jedoch aus und fahren direkt Richtung Klagenfurt.
Unsere erste Station ist der Pyramidenkogel. Bevor wir jedoch dorthin kommen, wird Johanna nochmal schlecht, was dank eines Sackerls aber zu keiner Katastrophe im Auto führt. Ein kurze Pause auf einem Parkplatz in der Nähe von Velden (mit sehr netten, ungarischen Wirtsleuten und einem sehr, sehr netten Anwohner, der sogar anbietet, dass sich Johanna duschen kann, wenn sie will), fahren wir dann weiter.
Obwohl es Johanna deutlich besser geht – offensichtlich sind die Spaghetti jetzt gänzlich, wenn auch in der falschen Richtung, aus dem Körper – fahren wir zwar zum Pyramidenkogel, aber nur Jacob und ich besteigen ihn auch wirklich.
Von diesem 70m hohen Holzturm hat man einen 360 Grad Rundblick auf Wörther See, Keutschacher See, Hafnersee, die Karawanken und das gesamte südliche Kärnten.
Danach fahren wir nicht wie geplant nach Minimundus sondern gleich zu unserer nächsten Station – Stift St. Georgen am Längsee. Minimundus verlegen wir auf den nächsten Tag in der Hoffnung, dass es Johanna wieder viel besser geht.
Es ist bereits sehr heiß und wir freuen uns schon auf eine Abkühlung im Längsee. Vorher müssen wir jedoch eine etwas schweißtreibende Umsiedlung von einem zu anderen Zimmer im Stift machen – irgendwie gab es eine nicht ganz saubere Buchung. Am Ende ist alles gut und wir haben 2 recht schöne, wenn auch einfache Zimmer.
Um ca. 15 Uhr starten wir zum See. Der Eintritt ins Stiftbad ist für Gäste des Hotels gratis. Wir suchen uns einen Schattenplatz und springen zur Abkühlung ins herrlich kühle Naß.
Wir bleiben nicht allzu lange – auch aus Rücksicht auf Johanna. Ursprünglich war geplant, dass wir ins Rathhaus gehen (ein Restaurant im Ort, das von einem berühmten Kärntner Koch, Markus Rath, betrieben wird). Das verschieben wir jedoch um 24 Stunden, damit auch Johanna etwas davon hat.
Wir essen dann im Stifts-Restaurant, das ein wenig an eine Bahnhofshalle erinnert – sowohl vom Ambiente als auch vom Essen. Naja, nicht jedes Restaurant kann eine Haube haben…
Jacob bleibt dann noch im Gemeinschaftsraum mit ein paar Jugendlichen, um sich das Fußballfinale Liverpool gegen Atletico Madrid anzusehen.
Johanna, Martina & ich gehen aus Zimmer und lesen oder schlafen.
Trotz des etwas schwierigen Einstiegs in diesen Tag hat letztlich alles gut geklappt und Johanna ist auch wieder voll am Damm am Ende des Tages.
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